In der Natur ...
gibt es nach Platon ein relatives Optimum, das in der Mitte zwischen dem Zuviel und dem Zuwenig liegt und als ‚metron‘ – Maß bezeichnet wird. Der Ursprung aller Maße überhaupt, also das Maß-Gebende schlechthin, nennt Platon Gott oder die Idee des Guten. Die Idee des Guten kommt in den Maßen zur Erscheinung und erhält alles das im Sein, was in seinem spezifischen Maß – dem emmetron – verbleibt. Was hingegen in Richtung auf das Zuviel oder das Zuwenig aus seinem Maß heraustritt – das ametron – geht zugrunde und beweist eben dadurch die Wahrheit und Unverfügbarkeit der Maße. Die Aktualität dieser philosophischen Gedanken angesichts Klimawandel und Artensterben sticht ins Auge. Allenthalben verfehlt die Moderne das Maß zwischen dem Zuviel und dem Zuwenig.
Die Tugend der Mäßigung
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Seit Jahrtausenden philosophieren Menschen über Mäßigung als Weg zu Zufriedenheit und Glück. Unser exzessiver Produktions- und Lebensstil und die Zerstörung der natürlichen Umwelt erfordern ein neues Nachdenken über diese Lebensregel als die Suche nach dem rechten Maß.
Warum gelingt es unserer Industriekultur nicht, sich zu mäßigen - obwohl es dringend nötig wäre? Ist der Mensch überhaupt in der Lage, sich zu beschränken, und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Welche Rolle spielen dabei Erziehung und Bildung? Auf dieser Website kann man in die Philosophie der Mäßigung eintauchen. Die Tugend der Mäßigung ist seit über 2500 Jahren eine bedeutsame Antwort auf falsche Glücksversprechen einer Kultur und in unserer Zeit hochaktuell.
"Leichtes Gepäck"
Die Gruppe Silbermond hat einen wunderbaren Song geschrieben!
Hört mal rein und schon seid ihr mitten in der Philosophie der Mäßigung!