Mäßigung - Heilmittel für eine zügellose Zeit?
Raubbau an den natürlichen Ressourcen der Erde, massive Klimaveränderungen, eine Kultur, die nur noch am Konsum ausgerichtet zu sein scheint: Unser Lebensstil birgt auf Dauer mehr Gefahren als Vorteile. Mäßigung ist daher keine Forderung, sondern eine Notwendigkeit für unsere Zeit.
In einem Feature des Bayrischen Rundfunks, an dem ich als Experte mitgewirkt habe, geht es um diese und weitere Zukunftsfragen:
Maßhalten als Akt der Befreiung
In der Coronakrise werden viele Werte neu diskutiert. Auch der altmodische Begriff des „Maßhaltens“ scheint wieder an Bedeutung zu gewinnen. Der Pädagoge Thomas Vogel beschäftigt sich mit dessen unterschiedlichen Facetten. Hier das Interview vom 30.4.2020 beim Deutschlandfunk:
„Wir brauchen eine neue Kultur der Mäßigung“
Interview mit dem Magazin "agora42 - Das philosophische Wirtschaftsmagazin" - veröffentlicht in Ausgabe 4/2018 (Heft 42)
Genug !
„Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen erkennen, die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.“ (Henry David Thoreau, Schriftsteller und Philosoph)
Den Podcast GENUG! ÜBER DIE VERGESSENE TUGEND DER MÄßIGUNG, an dem ich mitgewirkt habe (Sendung des BR am 3.4.2022), könnt ihr hier herunterladen:
"Auf der Suche nach dem verlorenen Maß"
Interview mit "Transform - Magazin für das Gute Leben" am 25.3.2019
Gemeinsam philosophieren
Auf der Suche nach Glück und dem richtigen Maß begegnet man irgendwann dem Schaf.
Das Schaf repräsentiert einen nicht unerheblichen Teil menschlicher Kulturgeschichte: Es verkörpert archaische Hirtenkultur und pastorale Idylle. Als geduldiges Opfertier liegt das Lamm auf der Schlachtbank. Und als Wolllieferant war es Wegbereiter der industriellen Moderne.
Schon seit vielen Jahren halte ich eine kleine Schafherde. Für mich bedeutet diese Haltung ein sozial-ökologisches Experiment. Was da so friedlich in der Aue grast, kann uns viele Einsichten geben, Tages- und Jahresverläufe strukturieren, zum Nachdenken über Mensch und Natur anregen.
Interesse an einem philosophischen Gespräch auf meiner Schafweide in der Lüneburger Heide (Ort siehe unten)? In unregelmäßigen Abständen biete ich solche Gespräche an.
Bei Interesse schreibt mir gerne eine Mail.
Gemeinsames Philosophieren auf der Schafweide
Mäßigung - Was wir von einer alten Tugend lernen können
Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.
Kontakt
Öffnungszeiten
nach Vereinbarung
Kontakt per WhatsApp
Unterwegs mit menschlichem Maß
„Da suchen sich die Menschen Stätten, um sich zurückzuziehen: Aufenthalte auf dem Lande, an der See, im Gebirge. … Und doch ist all solches Verlangen in höchstem Grade kindisch … denn der Mensch zieht sich nach keiner anderen Stätte zu größerer Ruhe und Ungestörtheit zurück als in seine eigene Seele.“ (Marc Aurel, 121–180 n. Chr.)
Der kirchlichen Zeitschrift "Der Sonntag" (erscheint in Wien, Österreich) hatte ich 2019 zur Fastenzeit ein Interview gegeben, das Ihr unter folgendem Link nachlesen könnt:
In der gesamten organischen Natur gibt es nach diesem Prinzip ein relatives Optimum, das in der Mitte zwischen dem Zuviel und dem Zuwenig liegt und als ‚metron‘ – Maß bezeichnet wird. Der Ursprung aller Maße überhaupt, also das Maß-Gebende schlechthin, nennt Platon „Gott“ oder „die Idee des Guten“. Die Idee des Guten kommt in den Maßen zur Erscheinung und erhält alles das im Sein, was in seinem spezifischen Maß – dem emmetron – verbleibt. Was hingegen in Richtung auf das Zuviel oder das Zuwenig aus seinem Maß heraustritt – das ametron – geht zugrunde und beweist eben dadurch die Wahrheit und Unverfügbarkeit der Maße. Die Aktualität dieser philosophischen Gedanken angesichts Klimawandel und Artensterben sticht ins Auge. Allenthalben verfehlt die Moderne das Maß zwischen dem Zuviel und dem Zuwenig.
Links zum
Weniger:
Höher, schneller und weiter? Unbegrenztes Wachstum auf Kosten sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit ist eine endliche Geschichte. Deshalb ist eine Wachstumswende nötig, um anders zu wirtschaften, besser zu leben und weniger zu verbrauchen.
Das Netzwerk Wachstumswende und der Blog Postwachstum dienen dazu, Menschen zusammenzubringen, die gemeinsam an Lösungen für eine Gesellschaft jenseits von Wachstumszwängen arbeiten wollen.